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- Wenn alle untreu werden,
- So bleiben wir doch treu;
- Daß immer noch auf Erden
- Für euch ein Fähnlein sei.
- Gefährten unsrer Jugend,
- ihr Bilder bess'rer Zeit,
- Die uns zu Männertugend
- und Liebestod geweiht.
- Wollt nimmer von uns weichen,
- uns immer nahe sein,
- treu wie die deutschen Eichen,
- wie Mond und Sonnenschein.
- Einst wird es wieder helle,
- in aller Brüder Sinn,
- sie kehren zu der Quelle
- in Lieb und Freude hin.
- Ihr Sterne seid uns Zeugen,
- die ruhig nieder schau'n,
- wenn alle Brüder schweigen
- und falschen Götzen trau'n.
- Wir woll'n das Wort nicht brechen
- nicht Buben werden gleich,
- woll'n predigen und sprechen
- vom heil'gen Deutschen Reich.
Max von Schenkendorff, 1914.
Zur Zeit der französischen Besatzung unter Napoleon.
Video
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